Hof Hillebrand


Rinderherde vor schöner Kulisse und Landschaft mit Burg auf Weide Hof Hillebrand

Seit fast 40 Jahren betreibt unser Familienbetrieb ökologische Landwirtschaft aus Überzeugung. Durch Idealismus und viel Fleiß wurde aus Kleinbauern mit ein paar Hühnern und Ziegen auf dem Vorhof, eine  Unternehmung mit verschieden Standorten, über 250 Tieren und einigen Hektar Acker- und Weideland geworden. Dadurch kann der Hof Hillebrand mittlerweile nachhaltig die regionale Nahrungsversorgung und Naturerhaltung mit ihrer Artenvielfalt erhalten. Durch Eigeninitiative und Unterstützung der lokalen Regierung sowie der Justu-Liebig-Universität konnten bereits große Erfolge im Erhalt von gefährdeten Tierarten wie den Braunkehlchen oder den Warzenbeißern (Heuschreckenart) gefeiert werden.

Sowohl die Tierhaltung, als auch die Bewirtschaftung der Flächen erfordern von unserem ökologisch geführten Betrieb die Einhaltung hoher Standards, die immer wieder durch strenge Kontrollen geprüft werden. Uns als Bio-Landwirten ist es sehr wichtig, dass eine artgerechte Haltung der Tiere eingehalten wird und die Flächen nachhaltig bewirtschaftet werden.

In der Landbewirtschaftung ist unser Ziel Humus sowie Mutterboden zu fördern, anstatt giftige Unkrautvernichter und Kunstdünger zu verteilen. 

Rinderhaltung

Rinderherde Hof Hillebrand Limousin Rinderrasse freilandhaltung

Unsere Rinderherde besteht aus einer aus Frankreich stammenden Rasse, den Limousin-Rinder. Ihr Körperbau ist sehr muskulös und kräftig. Das Fell der Limousin hat ein Farbspektrum von einem hellen Beigeton bis hin zu einem dunklen Rot-Braunton. Ein Großteil unserer Tiere lebt in der Mutterkuhherde, diese dient zur Erhaltung unseres Rinderbestands. Im Sommer grasen unsere Rinder über Wiesen, von Weide zu Weide im schönen Grün. Im Winter kehren sie in ihren Stall zurück, um dort ihr Kälber zur Welt zu bringen.

Wasserbüffel

In 2012 zogen die ersten Wasserbüffel nach Hessen. Damals bestand die Herde aus etwa zwanzig Büffeln, die aus den rumänischen Karpaten zu uns gekommen sind. Heute zählen wir ca. achtzig Tiere. Unsere Wasserbüffel ist die Bulgarische Rasse und sind nicht mit den afrikanischen Büffeln verwandt. Büffel sind sehr intelligente, stämmige, aber auch kraftvolle Tiere und habe meist ein ruhiges Gemüt.

Neben der hervorragenden Fleischqualität dienen sie unter anderem auch der Landschaftspflege. So werden aus etwas von Hecken und Gestrüpp verwachsenen Wiesenstücken, wieder große Freiflächen auf den Weiden geschaffen und machen so die Grünfläche wieder optimal nutzbar.

 Wollschweine

Wollschwein Hohenahr Hof Hillebrand Nahaufnahme

Das Mangalitza-Schwein, bei uns besser bekannt als Wollschwein, ist eine besondere Schweineart. Ihre Borsten erinnern an ein Schafsfell und wegen ihrer dicken Fettschicht und dem dichten Haarkleid trotzen die Tier jeder Witterung. Äußerlich erinnert es an ein Wildschwein und auch bei den Frischlingen ist die Ähnlichkeit unverkennbar.

Wollschwein Ferkel Freilanhaltung Hohenahr Erda Hof Hillebrand

Im Sommer bei höheren Temperaturen nehmen die Schweine auch gerne mal ein Bad. Seit 2016 lebt das Wollschwein hier bei uns in Hohenahr-Erda und besteht mittlerweile aus einer Herde von ca. fünfzehn Schweinen.

Zwei Wollschweinherde in Freilandhaltung auf weiltäufiger Weide Hof Hillebrand

Ackerbau

Um einen nährreichen Boden zu sichern bedarf es sehr viel Pflege. Diese wird bei uns durch die Einhaltung der Fruchtfolgen, spezielle Bodenbearbeitung und nicht zuletzt durch unsere Tiere erreicht. Innerhalb der vielfältigen Nutzung unserer Fläche ist unser Ziel ein Nährstoffkreislauf zu erhalten und Mutterboden weiter aufzubauen, anstatt die Erde wie im konventionellen Anbau immer weiter auszumagern und durch Chemikalien am Leben zu erhalten. Durch das Pflanzen von z.B. Klee auf unseren Ackerflächen kann der Boden wichtige Nährstoffe aufnehmen und gleichzeitig haben unsere Tiere Futter. Im Gegenzug liefern die Tiere mit ihrem Mist dem Boden einen sehr reichhaltigen Dünger. Diese Wertschöpfungskette ist eine der Grundlage unseres Ackerbaus.

Kartoffeln

Die Kartoffel findet bei uns nährreichen Boden zum Wachsen, benötigen jedoch viel Pflege. Zwischen dem Setzen und dem Ernten müssen während des Wachstumsprozesses der Pflanze regelmäßig von Beikräutern befreit werden. Seit einigen Jahren bauen wir jedes Jahr für die regionale Nahrungsmittelversorgung Kartoffeln an. Durch unseren gehegten Boden mit besonders vielen Mikronährstoffen erhält die Kartoffel ein hervorragendes Geschmacksprofil und ist überaus gesund. Mit dem Anbau von verschieden Sorten, unter anderem Laura, Belana, Ditta und Montana möchten wir dem Prinzip der Artenvielfalt gerecht werden.